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Trend zu grossen
Modellen unter
diesem Motto war 1985 ein Bericht in der Saarbrücker Zeitung zu lesen
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Spass
an un mit grossen un kleinen Flugmodellen: Mitglieder des Modellflugclubs
"Hochwaldschwalbe " Wadern bei einer Flugschau |
Der Modellflugclub "Hochwaldschwalbe"
Wadem wurde im Mai 1974 gegründet und versteht sich als Interessengemeinschaft
von Personen, die den Modellflugsport ausüben und somit eine sinnvolle
Freizeitgestaltung betreiben. Mitglied werden kann jeder Jugendliche
und Erwachsene. 1. Versitzender wurde damals Alois Gärtner. Mit
seinem Stellvertreter Julius Brabänder mußte der junge Verein
viele Hürden und Hindernisse überwinden. Erste Flugversuche
wurden in Morscholz an der dortigen Müllkippe unternommen. Heute
wird der Verein von Helmut Schulz (Noswendel) geführt.
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Das Gelände in Morscholz
war leider für diesen Sport nicht geeignet, weil die Starts und
Landungen auf einem vielbefahrenen Feldwirtschaftsweg stattfinden mußten.
Auf der Suche nach einem geeigneten Gelände fand man schließlich
ein Gebiet in der Gemarkung Oberlöstern, das sich hervorragend
eignete. Die Wiesen wurden gepachtet, ein Teil befindet sich heute im
Besitz des Vereins.
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Eigenes Flugfeld
geschaffen
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Die Mitglieder mußten
Hand anlegen, um das Flugfeld in einen ordnungsgemäßen Zustand
zu versetzen. Löcher und Gräben mußten eingeebnet und
der Rasen neu angesät werden. Weiterhin mußte eine Absperrung
angelegt werden, die für die Sicherheit der Zuschauer notwendig
ist.
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Im Sommer 1977 wurde mit
dem Bau einer Schutzhütte begonnen, die auch von vielen Wanderern
benutzt wird.
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Der 1. Flugtag wurde im Juni
1975 erfolgreich durchgeführt und gab einen guten Überblick,
was im Modellflugsport alles möglich ist. Seit dieser Zeit findet
jedes Jahr im Sommer ein Flugtag statt, bei dem jung und alt aus allen
Stadtteilen der Stadt Wadern kommen, um zu sehen, was es auf dem "Fliegerhügel"
bei Oberlöstern Neues gibt. Aber nicht nur durch Flugtage wurde
der Verein bekannt, sondern auch durch mehrere Ausstellungen. So konnte
die erste Ausstellung im Jahr 1974 und eine weitere 1978 zur Stadtwerdung
von Wadern im Pfarrsaal durchgeführt werden. Bei diesen Ausstellungen
wurden Segelflugmodelle und schnelle Deltas, Motorflieger in allen Größen,
Hubschrauber und Schiffe gezeigt. Im Rahmen dieser Ausstellungen wurden
auch Filme vorgeführt unter anderem einer über die Anfänge
des Modellflugs in Wadern. Dieser Film mit freifliegenden Modellen ohne
die heute übliche Fernsteuerung ist etwas über 20 Jahre alt.
Bei der Stadtwoche 82 stellte der Modellflugclub vor dem Festzelt eine
Reihe schöner Modelle aus, die große Bewunderung fanden.
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Bei der 1979 eingeführten
Clubmeisterschaft, die jährlich im September stattfindet, können
auch die Jugendlichen im Verein zeigen, was sie können. Für
den Sieger setzte der Verein einen Wanderpokal aus. Dieser Pokal ging
an Robert Gard aus Wadern, nachdem er dreimal hintereinander diese Meisterschaft
gewann. Bei der Jugendarbeit im Verein wurde u. a. der bundesweit durchgeführte
Wettbewerb der "kleine UHU" über Jahre im Verein durchgeführt.
Leider kamen im letzten Jahr hierzu keine Meldungen, so daß dieser
Wettbewerb ausfallen mußte. In diesem Jahr ist dieser Wettbewerb
wieder geplant.
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Auch bei der "Hochwaldschwalbe"
hat der Trend zum Großmodell begonnen. Diese Modelle, die ein
Spannweite bis zu drei Metern haben werden mit Baumsägenmotoren
(Kettensägemotoren) geflogen. Beliebte Modelle sind Nachbauten
von Maschinen, die vor und nach dem Ersten Weltkrieg gebaut und geflogen
wurden. Außer dem Motorflug wird im Verein auch sehr viel Segelflug,
betrieben. Bei diesen Modellen, die eine Spannweite von 2 bis 4,50 in
haben, werden Nachbauten von großen Seglern bevorzugt.
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Das Schönste ist
der Segelschlepp
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Um mit Segelfliegern fliegen
zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um sie in die
Luft zu bringen. Die erste und auch reizvollste ist das Hangfliegen.
Hierbei geht man an einen Hang, auf den der Wind zubläst. Nun fliegt
man mit dem Segelflieger an der Hangkante hin und her und versucht in
der Luftströmung das Modell auf die Höhe zu bringen. Hier
kann man bei entsprechender Übung sein Modell mehrere Stunden fliegend
in der Luft halten und so seinem Hobby nachgehen. Es gibt außerdem
den Hochstart mit einem Gummi oder mit der Motorwinde. Eine andere Art
ist der Huckepack auf einem Motormodell, das hierfür besonders
vorbereitet ist. Das Schwierigste, aber zugleich das Schönste,
ist der Seglerschlepp. Der Segler wird an einem Seil, das etwa 12 bis
15 Meter lang ist hinter einem Motormodell auf Ausklinkhöhe gebracht.
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Modellbauen ist ein Hobby,
das dazu erzieht, exakt und genau zu bauen. Wer Spaß am Umgang
mit Holz hat, ein bißchen technische Begabung und gerne zu jeder
Jahreszeit an der frischen Luft ist, der sollte sich mal bei der "Hochwaldschwalbe"
umsehen. Ein Besuch auf dem Flugplatz lohnt sich immer, denn die Modellflieger
hier stehen einem Rede und Antwort.
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Die Saison der Modellflieger,
dauert ein ganzes Jahr. Dies beweist das Neujahrsfliegen auch bei Eis
und Schnee.
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